Carine K. Luxemburg
10.05.2013
Ich lese gerade zum 2.Mal Ihr Buch 'Rendez-vous mit dem Leben', welches mich zutiefst beruehrt hat. Ein aussergewoehnliches, mutmachendes, wunderbares Werk.. Ich wollte Ihnen daher einmal persoenlich dafuer DANKE sagen! :-)
Vieles von dem was Sie in Ihrem Buch schreiben, haette quasi 1 zu 1 auch von mir sein koennen. Zum ersten Mal habe ich aber auch erfahren, dass ich nicht die Einzige bin die schon so ewig lange an Essstoerung leidet, was mir zwar nicht hilft aber dennoch ist es troestlich zu wissen. Und noch troestlicher war es zu erfahren 'du bist trotz allem nicht verloren'...
Ihr Buch hat mir nochmal deutlich vor Augen gefuehrt was ich eigentlich schon wusste: dass ich mich (nur) selber heilen kann. Das finde ich einerseits wunderbar, andererseits macht es mir auch Angst, weil ich nicht weiss ob ich das kann, ob ich stark genug, gut genug dafuer bin, usw... Eigentlich braucht man ja nur 'nichts zu tun', aber auch dazu fehlt mir zeitweise die Kraft (so auch momentan:-/).
Alena B.
10. Mai 2013
Liebe Frau Didszun,
eine schlaflose Nacht liegt fast hinter mir und über die Irrwege des Internets bin ich hier auf Ihrer Seite gelandet.Das letzte mal informierte ich mich über meine Essstörung vor 14 Jahren .Heute bin ich 28 und hab nicht wirklich viel erreicht,in jeglicher Hinsicht...ich sag es mal so wie es ist: Ich hab die Schnauze voll! Ich habe mich kürzlich für eine Klinik interessiert und dachte auch bis vor ein paar Stunden, dass es DIE Lösung sein könnte. Jetzt habe sie und Ihre Bücher via Internet etwas kennengelernt und nun kribbelst bei mir:) kurz zur Info: Bulimie, Angststörung & Verschuldung. Also das komplette Programm Ich will befreit sein und mein leben endlich auch mal in vollen Zügen genießen.
Serina B.
29 April 2013
Guten Tag Frau Didszun,
ich bin heute auf Ihr Buch überm durchstöbern bei Amazon auf Sie aufmerksam geworden. Bisher habe ich es nicht ganz gelesen, sondern nur reingeschmöckert. Das allein hat mich sehr berührt und auch ermutigt Ihnen zu schreiben und zu fragen, ob Sie mir mit dem Telefoncoaching helfen könnten. Ich leide unter Ängsten und Panikattacken, was mir schlecht erlaubt zu reisen.. Daher Ausserdem habe ich seit Jahren mal mehr mal weniger Depressionen, Burnout und Essstörungen. Ich kann mir selbst nicht helfen und schaffe es grad noch mit Mühe meinen Job zu bestehen. In Psychotherapeutischer Behandlung bin ich.
Susanna R.
19. Februar 2013
liebe frau didszun,
ihre beiden bücher haben mich tief berührt, danke, dass sie sie geschrieben haben!
Concordia G.
20.12.2012
Liebe Frau Didszun,
Ihr Buch "Rendezvous mit dem Leben" habe ich aufgrund des Titels ausgewählt und habe den Eindruck, "dort angekommen zu sein". Ich bin so froh, dass Sie auch Coachings anbieten, denn Ihr "tiefgreifender Behandlungsansatz" ist eigentlich das, was ich mir wünsche. Ich war bereits in therapeutischer Behandlung, aber da war meine Essstörung kein Thema. Erst seit kurzem ist mir überhaupt deutlich klar, dass ich essgestört bin.
Renya H.
11. November 2012
Liebe Frau Didszun!
Ich lese soeben ihr Buch "Rendezvous mit dem Leben" und bin permanent am weinen, da jedes Wort darin von mir stammen könnte. Nach jahrelangem mit Hunger, Kontrolle, Selbstkontrolle und Schmerz bin ich seit einem halben Jahr in Behandlung und fest entschlossen, mein Leben endlich in die Hand zu nehmen und mit Freude und Liebe zu gestalten. Dabei stosse ich auf Muster und Erkenntnisse, die mir zuweilen fast den Atem nehmen. Ich habe so genug von alldem, und möchte sehr gerne zusammen mit Ihnen arbeiten - mir scheint das sie genau dort ansetzen könnten! Bitte teilen Sie mir doch mit, wie es mit der Möglichkeit für ein Intensivcoaching aussehen würde - da ich aus der Schweiz bin, denke ich dass das die beste und intensivste Arbeit wäre, die mir bestimmt gut tun würde.
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21. September 2008
Die Offenheit von Christina Didzun ist sehr bewegend. Ihr Erkennen, das sich am tiefsten Punkt ihrer Krankheit zeigt, ist so tief, wahr und heilsam, dass es jedem kranken Menschen ein Tor öffnet,
sich wieder dem Leben hinzugeben und die Liebe in sich zu entdecken.
Perfekt
11. September 2008
Gute Mischung aus eigenen Erlebten und seelschen Zusammenhängen, die dazu führten. Sehr gut verarbeitet und zum Ausdruck gebracht. Auf den Punkt genau. Absolut gut zu lesen. Hier wird einem
einiges schohnungslos offengelegt und näher gebracht.
Regt zum Nachdenken an und ist einfach empfehlenswert.
Ein Buch, das man wohl nie vergisst
03. August 2008
Von Christina Maria (Stuttgart)
Es ist ein wahres Glücks Christina Didszuns Buch "Als der Schmerz aufhörte die Seele zu essen:Mein Tor in die Freiheit" zu entdecken.Ein Buch,das mich durch seine lebendige Authenzität und den
ungewöhnlichen Weg aus der Bulimie nicht mehr losließ und tief berührt(e).
Für mich ein unverzichtbarer Besteller, der viele totgeschwiegene Themen aus der Gesellschaft schonungslos aufdeckt und einige typische Klischees von Essstörungen widerlegt. Die Autorin
hinterlässt mit dieser besonderen Autobiographie ein Werk,das Mut macht, tief in die eigene Kindheit einzutauchen, um dort den Ursprung unserer Gefühle zu entdecken. Endlich ein Roman,der zwar
viel vom Alltag einer Bulimiekranken preisgibt aber nicht auf die Krankheit reduziert ist oder gar triggernd wirkt. Vielmehr lassen die Kapitel über die Erkrankung ,trotz vieler erschreckender
Details,einen verborgenen Sinn erkennen,der wohl nicht nur für Menschen mit Essstörungen wertvoll zu erfahren ist.Für mich selbt ist der von der Autorin beschriebene besondere Weg zu ihrer
Heilung ein wahrhaftiger Hoffnungsträger und Plädoyer den eigenen Gefühlen mehr Freiraum und Aufmerksamkeit zu schenken.Besonders beeindruckend sind auch die im Buch enthaltenen spirituellen
Wahrheiten, die es zu einer so lesenswerten und unvergesslichen Autobiographie werden lassen. Ich wünsche allen Lesern Mut und Offenheit all die berührenden Worte auf sich wirken zu lassen.
Als der Schmerz aufhörte, die Selle zu essen
17. Juli 2007
Von Leselustige "Wanda" (Karlsruhe)
Ein "Bekenntnisbuch", das geeignet ist, mit vielen Vorurteilen aufzuräumen.
Vorurteil 1: Essgestörte erkennt man an ihrem Äußeren. Falsch. Deine beste Freundin/Ehefrau/Tochter/Mutter könnte seit Jahren essgestört sein, und du hast es nicht bemerkt. Bist vielleicht sogar
ein Nagel zu ihrem Sarg, indem du mit ihr lustige "Schokoladenriegel-Orgien" feierst oder ihr Vorwürfe machst, wenn sie deine neuesten Kuchenrezepte nicht ausprobieren will.Essstörung heisst oft,
normal auszusehen, normal verheiratet, beruflich engagiert, erfolgreich zu sein.
Christina Didszun führt meisterlich vor Augen, dass ihre "Störung" vielleicht nur eine auf die Spitze getriebene Perfektion unserer sogenannten "Normalität" ist. So, wie es unmöglich ist, ohne
Doping mit 40 km/h die steilsten Berge hinaufzurasen, so ist es "eigentlich unmöglich", soviel Erfolg, einen so "idealen" Körper, eine so freundliche Bereitschaft, alles zu akzeptieren und
jederzeit perfekte Gattin, Freundin, Geliebte, Geschäftspartnerin zu sein, ohne den immensen Druck "irgendwo" lassen zu müssen.
E i n Ausweg unter Vielen ist die bulimische Verhaltensweise, "alles schlucken", heimlich von sich geben.
Essstörung heisst aber auch, mit einer großen verheimlichten "Wunde des Ungeliebtseins" herumzulaufen, die früh verkapselt werden musste, weil es noch gefährlicher gewesen wäre, sie zu hzeigen,
als sie zu verheimlichen. Der Vater, die Mutter, oft sind sie aus unterschiedlichen Gründen nicht für das Kind erreichbar. Geschwister werden bevorzugt behandelt, das Kind versteht nicht, warum.
Hier liegt der Schlüssel zur späteren selbstzerstörerischen Verhaltensweise, die in eine schwere, nicht zu beherrschende Sucht mündet.
Christina Didszun beschreibt akribisch, wie sie für ihren Liebhaber, den bekannten Universitätsprofessor Achim Goldberg, perfekte Geliebte und Partnerin wird: "Den Druck, den er hatte, nahm ich
auf und kotzte ihn aus". Brutale Realität: G e r a d e ihre alles-verzeihende Bereitschaft, ihr Entgegen-Kommen machen ihm Angst und er verlässt sie; er entscheidet sich für die "Normalere", die
"wie seine Mutter" ausflippt, rast und tobt, wenn sie sauer ist. Sie k a n n wenigstens Wut zeigen! Denn das gelingt der esssüchtigen Frau nicht: sie liebt so unbedingt, dass sie ihre Grenzen
nicht spürt, dass sie sich scheinbar selbst völlig aufgibt. Scheinbar, zum Glück. Denn eines Tages, nachdem sie "alles erreicht" und nichts gewonnen hat, (zwei Schwangerschaften verloren oder
beendet, eine geschiedene Ehe hinter sich, ihre "große Liebe" verloren, viele unerfreuliche Beziehungskisten durchprobiert hat ) findet sie zu einem neuen Weg, der sich ihr als "Tor zur Heilung"
zeigen soll.
Sie lässt sich auf Seminarbesuche ein, bei denen sie lernt, dass zwischen den Menschen Energien strömen, die überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort abrufbar sind. Ihrem wissenschaftlich geschulten
Denken will manches nicht einleuchten, doch sie lässt sich auf die neuen Erfahrungen ein und kann langsam ihre Maske aus Perfektion abnehmen. Sie geht wörtlich "durchs Feuer", lässt sich auf die
tiefgreifende Selbsterfahrung eines Feuerlaufs ein. Viele neue Wege öffnen sich, sie findet allmählich zu sich selbst und wird beziehungs-fähig. Ja, sie entdeckt sogar nach langer Gefühlsstarre
ihre besonders tiefe Sensibilität. Erstaunlicherweise erwarten sie keine Vorwürfe, kein "welch abscheuliches Ekel du bist", keine erneute Zurückweisung wie jene durch die Eltern ihrer Kindheit
(sie wuchs bei den Großeltern auf und fand erst spät Zugang zur Liebe ihrer leiblichen Eltern. Auch dies meisterlichbeschrieben). Sie erkennt, dass in ihr eine Todessehnsucht aktiv war, bis sie
sich bewusst für ihr Leben entscheidet.
Ein Buch voller Tempo, witzig und spannend geschrieben, für "Normale" sehr lesenswert, um die Schattenseiten unsrer konkurrenzbesessenen "Normalität" hautnah mitzuerleben.
Lies die Geschichte Deines Herzens!
7. Mai 2007
Von Annemarie Geisler
Verraten und verlassen von den Eltern. Unsichtbare Unterdrückung und Knebelungen im Gewande gutgemeinter Erziehung. Die kleine Seele Christina verliert ihre Flügel. Im Verließ dieser schlimmsten,
stummen Einsamkeit beginnt ihre Geschichte. Entweder sie stirbt dort hilflos vor Kummer oder sie schafft es doch noch, irgendwie die Liebe für sich in den Herzen ihrer Eltern, Großeltern, ihres
Ehemannes und späterer Partner anzuzünden und somit frei und lebendig zu sein.
Das ungewollte Kind kämpft von klein auf, bis Christina 40 Jahre alt wird, einen verzweifelten Kampf gegen sich selbst, gegen ihre vermeintlichen Mängel, Makel und Schwächen. Sie muss die
perfekte Figur haben, perfekte Arbeit leisten, perfekt in der Kunst des Liebesspiels sein ... Doch, niemand erfüllt ihre Sehnsucht nach Liebe und Gewolltsein. Und so flügellos stürzt sie ab in
die Sucht: Fressen, Kotzen, Vertuschen, Lügen, Weglaufen, Fressen, Kotzen - nicht enden wollender Schmerz, Höllenqualen der Einsamkeit und des Schlechtseins. Wie kommt sie nur aus ihrem Verließ
raus?
Es ist so berührend und spannend, von der Autorin an die Hand genommen zu werden und mit ihr zu den schlimmsten und schönsten Schauplätzen ihres Herzens zu reisen. Der Schreibstil ist so nah,
leicht und mitreißend: man zittert mit, man weint mit, jubelt mit, kotzt mit, weint wieder mit und staunt, wie sie ihr Verließ des erdrückenden Schmerzes schließlich sprengt. Aus der Tiefe und
Stärke ihres Herzens sind ihr neue Flügel gewachsen, die sie zur lang ersehnten, ureigenen Freiheit aufsteigen lassen.
Der Leser, der sich wirklich mit seinem eigenen Lebensweg einlässt, wird durch dieses Buch reich beschenkt: Im tiefsten Unglück liegt die Bestimmung zu höchstem Glück! Wer sich traut, immer
wieder neu an Wunder zu glauben, wird sein's erleben: Lies die Geschichte Deines Herzens!
Gedanken und Handeln sind mit der Seele eins!
2. Mai 2007
Von Silke Sageder "Seelenverständigung" (Oberösterreich)
Dieses Buch hat mich einfach gefesselt!
Ich konnte anhand der Beschreibungen und Entwicklungsanalyse einer Bulimieerkrankten viele Übereinstimmungen feststellen und das half mir in mich selber rein zu hören, ich wurde durch dieses Buch
auch animiert mich in meine Kindheit (die ich zum Großteil verdrängte)zu versetzen.
Ich empfehle es jeder/n, die/der sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen und in eine positive Richtung gehen will!- Sehr bewegend und auch hilfreich wenn es an sich selber zugelassen wird,-
lg an alle die es auf sich wirken lassen!!
Wertvoll für Betroffene und Außenstehende Lesen!
03. März 2007
Von L. Linke (Düsseldorf)
Christina Didszun beschreibt in ihrem Buch, Als der Schmerz aufhörte, die Seele zu essen, ihre individuelle und persönliche Erfahrung mit der Krankheit Bulimie. Die Wurzeln ihrer Essstörung
findet sie in ihrer Kindheit und somit ist es sinnvoll, dass der Bericht mit ihrer ersten emotionalen Erinnerung an ihre Eltern, genauer: an den Verlust ihrer Eltern und dem Bedürfnis nach ihrer
Zuneigung, beginnt. Von dieser frühen Weichenstellung an begleitet der Leser die autobiographische Erzählerin durch Kindheit, Pubertät, in den Berufseinstieg und geht mit ihr durch den Schmerz
von unglücklicher Liebe, fehlgeschlagenen Partnerschaften und Beziehungschaos, aber er nimmt auch an glücklichen Zeiten teil. Bezeichnend ist, dass beim Lesen ein sehr starker Eindruck von
Unmittelbarkeit entsteht. Man liest, und erlebt gleichzeitig alles Beschriebene wie am eigenen Leib. Christina Didszun schreibt rückhaltlos offen und ehrlich, behält aber immer die Erzählfäden
fest in der Hand. So wird die Spannung, wie sie nun ihre Krankheit überwinden wird, an die chronologische Erzählweise angepasst und an keiner Stelle durch Vorwegnahmen gestört. Zum Ende hin wird
die Spannung wie in einem guten Roman langsam gelockert und aufgelöst.
Was das Buch speziell im Hinblick auf Bulimie empfehlenswert macht, ist der unkonventionelle Blick auf diese Form der Essstörung. Man wird sich durch die Unmittelbarkeit beim Lesen sehr stark mit
der Erzählerin identifizieren und findet sich dadurch in der Situation einer Bulemikerin wieder, lernt die menschliche Dimension dieser für Außenstehende unverständlichen Krankheit kennen und
sieht die Krankheit nicht auf eine solche reduziert, sondern sie wird eingebettet in Alltag, in Probleme, Wünsche, Liebesgeschichten... Dies macht das Buch nicht nur für Betroffene interessant
und lesenswert, sondern ist auch für Menschen empfehlenswert, für die Bulimie nicht nachvollziehbar ist, solange nur die medizinischen Fakten betrachtet werden. Man lernt dank diesem Buch die
psychischen Zusammenhänge anhand eines individuellen Beispieles kennen und kann sich tief in dieses Schicksal einfühlen.
Insoweit ist Als der Schmerz aufhörte, die Seele zu essen auch ein Appell für mehr Menschlichkeit, Offenheit und nicht-zweckgebundene Liebe im Umgang mit Anderen. Dass sich aus einer
unglücklichen Liebe, dem Fehlverhalten von Eltern gegenüber ihren Kindern und der an sich harmlosen Bemerkung einer Stewardess-Kollegin die Bausteine zu einer solch weitgehenden und
zerstörerischen Krankheit ergeben, ist ungeheuerlich. Jeder kann dazu beitragen, Mechanismen dieser Art zu durchbrechen und bewusst positiv mit Anderen umzugehen.
Empfehlenswert, auch für Menschen die einfach nur auf der Suche sind
08. Dezember 2006
Von Wolfgang Gumpold (Berlin)
Ein äußerst warmherziges, offen und ehrlich geschriebenes Buch. Die Autorin läßt tief in ihre innere und äußere Welt blicken und lässt kaum einen Aspekt ihrer eigenen spirituellen Entwickling
dabei aus. Dabei hat mir insbesondere auch der natürliche Skeptizismus gefallen, der jedem innewohnen sollte, der sich mit Wissenschaften - egal ob spriituell oder naturwissenschaftlich -
beschäftigt. Wissen kann nur durch eigenes Erfahren entstehen und niemals theoretisch; es wird immer beim Glauben bleiben und das kann meiner Meinung nach nicht unseren Daseinszweck erfüllen,
nämlich reif zu werden. Aber: ohne Achtsamkeit und Vernunft landet man allzu leicht in der Naivität!
Ich habe dieses Buch, als ich es zum ersten mal las, einer Krebspatientin vorgelesen und und oft wurden dabei nicht nur meine Augen feucht, musste kurz innehalten, meine Tränen trocknen und meine Stimme wiederfinden. Besonders die letzten Kapitel hatten es uns angetan und ich habe gemerkt wie sich ein tieferes Verständnis bei der Patientin entwickelt hatte. Da ich selbst fast 10 Jahre lang an meinem Tumor "herumgedoktert" habe, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man eine Krankheit auch als Chance auffassen kann und daraus wachsen kann. An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an die Autorin für die Überwindung ihrer "unheilbaren" Krankheit Bulimie und Danke für dieses wunderschöne Buch, welches nicht nur für Bulimiepatienten hilfreich ist.
Endlich frei
17. August 2006
Von Anna Thome "Anna"
In gewohnter Erwartungshaltung (wie es für viele Essgestörte anscheinend Alltag ist- wie ich nach der Lektüre festgestellt habe;-) ) habe ich mir das Buch bestellt. Ich suchte nach dem Bericht
einer Frau, die mir sagt, wie es funktioniert hat. Die ewigen Aufklärungsbücher über Bulimie hatte ich einfach satt, nach mehreren erfolglosen Therapien und einem Klinikaufenthalt wollte ich
einfach mal nicht mit der Allgemeinheit konfronitert sein, sondern einen reinen Erfahrungsbericht lesen, der mich dazu inspiriert auch endlich meinen Weg zu finden. Zu Anfang las ich das Buch,
wie einen gewöhnlichen Roman, die Lebensgeschichte und Kindheitserfahrungen waren schließlich absolut nicht mit meiner Geschichte zu vergleichen. Dass ich die letzten Kapitel nur so in mir aufsog
und begeistert und fasziniert meine Geschichte zu lesen glaubte, mit einem Happy End, verblüffte mich absolut. Endlich begreife ich, worin die Ähnlichkeit besteht und ich bin so froh und dankbar,
dass Christina Didszun ihre Biographie veröffentlicht hat. Sie wird damit unglaublich vielen Bulimikerinnen und Bulimikern eine große Hilfe dabei sein, den Weg anzugehen und nicht
aufzugeben.Selbst, wenn mir ihre Schilderungen teilweise zu spirituell waren und ich im ersten Moment keinen Bezug dazu hatte, musste ich Einsehen, dass die "Entzugserscheinungen" beim Verzicht
auf die Droge Essstörung die Betroffenen nunmal in anderen Sphären schweben lassen, teilweise bis an den Abgrund. Ich habe riesengroßen Respekt vor dieser Frau.
Ein Weg aus der Krise
11. November 2005
Von "Intelligenz"
In dem Buch beschreibt Christina Didszun ihren dornigen Weg aus einer Krankheit, die im Laufe ihres Lebens mehr und mehr Besitz von ihr genommen hat. Das scheinbar unmerkliche Einschleichen der
Bulimie beginnt genau genommen mit der Ausprägung von Verhaltensmustern in der Kindheit, die später zu einer lebensbedrohenden Krankheit mutieren.In seltener Offenheit spricht die Autorin über
ihr Leben. Sie tut dies in einer treffsicheren Sprache und mit einem teils ironischen, teil derben Humor. Zuweilen meint man, das Lachen bleibe einem im Halse stecken, wenn man über die
vordergündige Situation hinaus und hinein in die Gefühlswelt der Christina Didszun geht. Das Wunderbare an diesem Buch ist, dass es nicht in einem grauenvollen Jammertal endet. Statt dessen zeigt
die Autorin ihren Weg aus der verhängnisvollen Verstrickung in der Krankeit und der konsequenten Leugnung ihrer Existenz. Geradezu unglaublich klingen die Passagen, in denen beschrieben wird, wie
die lebensbedrohlichen Bulimie erfolgreich selbst vor den engsten Partnern verborgen wird. Fast körperlich spürbar wird für den Leser der Moment der Erleichterung, in dem sie endlich
"durchschaut" und erstmals in ihrem Leben von einem anderen Menschen wirklich wahrgenommen wird. Das Buch kann vielen Menschen Hilfe sein in ihrem Kampf mit der Krankeit. Und es kann einen Weg
aus dem Gefängnis des Leidens und des Schmerzes weisen, in dem Bulimiekranke für ihre Umwelt oft unerkannt dem Tod entgegengehen. Es ist ein Buch, dass ermutigt zu leben, das einen Weg weist in
die Freiheit, in das so tief vermisste Glück